Schaumburger Zeitung vom 9. April 2014

Heimatmuseum öffnet mit drei neuen Räumen seine Pforten zur Saison 2014

Auetal. Es gab eine Zeit, da wäre ein Museum ohne Staub nicht ernst genommen worden. Staub, der galt als historisch, der veredelte eine Bibliothek, ein Museum, eine Sammlung erst so richtig. Gemessen an diesem Maßstab hat das Heimatmuseum Auetal jetzt vielleicht an Wert verloren. Aber die Hochzeit der Staub-Romantik ist nun bereits 200 Jahre her. Heute präsentiert sich ein gutes Museum nicht mehr mit überladenen Regalen und staubigen Exponaten, sondern aufgeräumt und übersichtlich. Im Heimatmuseum will man Wissen über die alte Zeit, über altes Handwerk, über historische Produktionsweisen möglichst lebensnah vermitteln.

Ein Durchbruch kennzeichnet den Weg zu den neuen Räumen. Doch bereits jetzt, ein Monat vor Eröffnung des Heimatmuseums, passt sich der ehemalige Kindergarten beinahe nahtlos in den bestehenden Teil ein.

Zu fünft ist man gerade dabei, den Landwirtschaftsraum neu zu sortieren. Das bedeutet vor allem, auszusortieren. Wer das Heimatmuseum von früher kennt, wird beim neuerlichen Besuch positiv überrascht sein, ist Rolf Prange sich sicher. Nicht nur, dass die bisherigen Räume entzerrt und die Ausstellungsstücke neu und übersichtlicher geordnet wurden, in zwei neuen Räumen will man sich jetzt dem Bergbau und der Industrie im Auetal widmen.

Hinweis: Die neue Saison des Heimatmuseums Auetal beginnt am 1. Mai. Von 10 bis 17 Uhr öffnet das Museum dann seine Pforten für Besucher.