Schaumburger Zeitung vom 3. November 2017
Großer Andrang beim Saisonabschluss im Heimatmuseum
Kartoffelpuffer aus der Dorfschmiede
Mittags waren die Kartoffelpuffer ratzekahl verzehrt und der Kuchen nur eine Stunde später. Zum Saisonabschluss sind noch einmal viele Besucher zum Heimatmuseum in Hattendorf gekommen.
HATTENDORF. Der Sturm hat den Ehrenamtlichen des Vereins für Heimatpflege am Sonntag ihre Planungen für den Saisonabschluss des Heimatmuseums durcheinandergewirbelt. Draußen konnte kein Pavillon für das Pufferbacken aufgestellt werden.
„Wir haben daraufhin kurzfristig das Backen in die Dorfschmiede verlegt“, sagte Karl Hampel vom Heimatverein.
Der Tag verlief insgesamt etwas anders als erwartet. „Es herrschte richtig großer Andrang. Weit mehr als 150 Besucher waren gekommen und damit haben wir wirklich nicht gerechnet“, erzählt Hampel. Vor der „Kartoffelpuffer-Schmiede“ und dem Gemeinschaftsraum im Museum, wo Kaffee, Kuchen und Torten angeboten wurden, bildeten sich lange Warteschlangen.
„Die Puffer waren schon gegen 13 Uhr alle, obwohl wir schon mehr hatten als sonst und auch das Kuchenbuffet war gegen 14 Uhr ratzekahl leer gefegt“, erzählte Rolf Prange vom Museumsteam.
Die Puffer waren schon gegen 13 Uhr alle, obwohl wir schon mehr hatten als sonst und auch das Kuchenbuffet war gegen 14 Uhr ratzekahl leer gefegt“, erzählte Rolf Prange vom Museumsteam.
So gut sei der Saisonabschluss des Heimatmuseums noch nie besucht gewesen. „Es kamen auch am Nachmittag noch weitere Besucher. Die Vorsitzende des Vereins für Heimatpflege, Britta Springmann, ist schließlich nach Hause gefahren und hat dort spontan noch eine große Schüssel mit Waffelteig angemengt“, so Hampel. Im Museum wurden dann auf mehreren Eisen Waffeln gebacken. Und auch sonst kam das Programm gut an bei den Besuchern. Die Hattendorfer Treckerfreunde Werner Bartsch, Marco Meier und Markus Brecht hatten ihre Oldtimer- Traktoren und Erntemaschinen vor dem Museum aufgestellt und viele Besucher ließen sich die Technik erklären und lauschten den Geschichten, die es zu den Traktoren zu erzählen gab.
Im Museum nutzten die Besucher noch einmal die Gelegenheit, die vielen Exponate in den 16 Ausstellungsräumen zu bewundern, und auch die Sonderausstellung mit Fotos aus den Vereinen stieß auf großes Interesse. Immer wieder gab es Besucher, die sich oder Bekannte auf den Fotos erkannten – und schon wurde fröhlich darüber geplaudert.
Bis zum 1. Mai bleibt das Auetaler Heimatmuseum in Hattendorf nun geschlossen, aber hinter den Türen werden die Männer und Frauen der „Mittwochsrunde“ wieder fleißig sein. „Es gibt immer etwas zu verändern, erneuern und umzugestalten und auch eine neue Sonderausstellung wird wieder geplant und vorbereitet“, versprach Hampel.
Autor :
Kerstien Lange
Redakteurin SZ