Schaumburger Zeitung vom 16.07.2018
Französisches Flair und Sonne pur beim Boulen vor dem Heimatmuseum
Radener gewinnen Jubiläumsturnier
Das Bouleturnier der Auetaler Ortschaften ist wieder eine gelungene Veranstaltung des Vereins für Heimatpflege gewesen. Spannende Spiele und jede Menge Spaß bei bestem Wetter sorgten für fröhliche Gesichter.
HATTENDORF. Wenn der Auetaler Heimatverein Geburtstag hat, ist das immer ein Grund zum Feiern. Wenn er aber, wie in diesem Jahr, auf 50 Jahre wechselvolle Vereinsgeschichte zurückblicken kann,
ist das den Auetalern und allen voran dem Vereinsvorstand um die Vorsitzende Britta Springmann ein ganzes Jubiläumsjahr voller unterschiedlichster Festivitäten wert.
So trafen sich im Rahmen der Feierlichkeiten unter einem sommersamtigen Partyhimmel vor Hattendorfs altem Schulgebäude, dem Zuhause des Auetaler Heimatmuseums, am Sonntagmorgen um zehn Uhr neun
Mannschaften aus den Ortsteilen, um ein Jubiläums-Boule-Turnier auszutragen, das problemlos auch in einem netten kleinen Dorf in der Provence hätte stattfinden können. Denn die Stimmung hatte vom
ersten Wurf an jede Menge französische Leichtigkeit – eben „Laissez-faire“ mit einer ganz speziellen Auetal-Note. Dafür sorgten nicht zuletzt die Caterer mit dem Getränkewagen des SV Hattendorf,
die Auetaler Bratwurst-Lümmel und lauter leckere Süßigkeiten für die Kaffeepause vom Team um Britta Springmann und Bärbel Gieseke. Um die Beschallung mit guten alten Party-Hits, die übrigens mit
jedem Durchgang lauter wurden, kümmerte sich Friedrich Gärling, der aus Escher eine Anlage mitgebracht hatte und als Turnierleiter ständig einen wachsamen Blick auf den Spielverlauf und die
entsprechende „Buchführung“ hatte.
Neben den „Profi“-Mannschaften aus Raden, Antendorf, Escher, Borstel und Hattendorf, wo regelmäßig die silbernen Kugeln in Richtung „Schweinchen“ fliegen, ließen es sich zum Beispiel auch die Poggenhagener, die eher Gelegenheits-Bouler sind, nicht nehmen, um die Medaillen und diversen schmackhaften Preise, die für die Sieger zusammengestellt waren, zu kämpfen. Zur Poggenhagener Mannschaft gehörte mit 80 Jahren Friedrich Kuhlmann als ältester Turnierteilnehmer. Das jüngste Team kam aus Raden. Nach der ersten Runde nach der gemeinsamen Mittagspause sah es so aus, dass sich die Hattendorfer und Radener wohl ins Finale spielen würden. Und so war es dann auch. Das Finale gewann Raden gegen Hattendorf und das Team aus Poggenhagen sicherte sich die Bronzemedaille. Das Wichtigste für alle waren aber der Spaß am Turnier und die fröhliche Gemeinschaft.
Autor:
Christel Sundermann