Scaumburger Zeitung vom 02. November 2019

Zum Saisonabschluss kommen noch einmal viele Besucher ins Heimatmuseum

250 Kartoffelpuffer gebacken

Die 35. Saison des Auetaler Heimatmuseums ist beendet. Zum Abschluss kamen noch einmal viele Besucher, schauten sich die Exponate in den Räumen an, die Foto-Sonderausstellung, schauten dem Schmied über die Schulter und genossen Kartoffelpuffer.

HATTENDORF. 250 Kartoffelpuffer haben die fleißigen Helfer des Vereins für Heimatpflege Auetal zum Abschluss der Museumssaison am vergangenen Sonntag gebacken und an die zahlreichen Besucher verkauft.

Es war ein gelungener Abschluss einer sehr gute Saison. Die Besucher verteilten sich über den ganzen Tag und immer waren welche in den Räumen unterwegs“, stellte der Vorsitzende des Heimatvereins, Karl Hampel, zufrieden fest. Zwar sei der Kuchen nicht ganz alle geworden, „aber das lag daran, dass wir so viele Kuchenspenden hatten. Die konnten überhaupt nicht alle gegessen werden.“

In der Schmiede wechselten sich Stefan Meier und Nico Wagnitz ab, erläuterten den Besuchern, wie vor Jahren mit dem Hammer das glühende Eisen auf dem Amboss geformt wurde und zeigten diese nicht ganz einfache Arbeit auch.

Nico Wagnitz schmiedet am letzten Saisontag das heiße Eisen in der Schmiede und lässt sich bei der Arbeit zusehen.
Nico Wagnitz schmiedet am letzten Saisontag das heiße Eisen in der Schmiede und lässt sich bei der Arbeit zusehen.

In den Ausstellungsräumen stießen die Besucher immer wieder auf interessante Exponate und fanden sich auf alten Fotos wieder. „Schau mal hier, das war ich als Schulmädchen“, stellte Brigitte Winckel fest und zeigt ihrer Bekannten Erika Stephan ein Foto, auf dem sie sich als junge Frau entdeckt hat.

Es ist die 35. Heimatmuseumssaison gewesen, die am Sonntag zu Ende gegangen ist. In einen tiefen Winterschlaf fällt das Museum aber nicht. Am Freitagabend zeigte Marc-André Rehberg bei einem Vortrag noch einmal seine schönen Naturfotos von heimischen Tieren, bevor er seine Sonderausstellung im Museum abbaute.

Brigitte Winckel (li.) zeigt ihrer Bekannten Erika Stephan ein Foto, auf dem sie sich als junge Frau entdeckt hat. Schäferhof in Rehren stattfindet.
Brigitte Winckel (li.) zeigt ihrer Bekannten Erika Stephan ein Foto, auf dem sie sich als junge Frau entdeckt hat. Schäferhof in Rehren stattfindet.

Die Mitglieder der „Mittwochsrunde“ treffen sich selbstverständlich weiterhin jeden Mittwochvormittag, präparieren und sortieren neue Exponate, erledigen Reparaturen und bereiten die nächsten Saison, die 36. Museumssaison vor, die traditionell am 1. Mai 2020 beginnen wird.

Wer so lange nicht warten und mit einer Gruppe das Heimatmuseum besuchen möchte, der kann das auch im Winter tun. Ein Anruf bei Karl Hampel unter (0 57 52) 6 00 reicht aus. Mit ihm kann ein Besichtigungstermin vereinbart werden.

Auch Termine für Hochzeiten, die in der „guten Stube“ des Heimatmuseums, im Klassenzimmer oder vor der historischen Schmiede stattfinden können, sollten rechtzeitig vereinbart werden.

„Wir hatten auch in diesem Jahr wieder einige Hochzeiten. Dazu stellen wir die Räume beziehungsweise den Platz vor der Schmiede, in der dann das Feuer lodert, kostenfrei zur Verfügung, freuen uns aber über eine Spende. Die Standesbeamtin kommt gerne für Trauungen nach Hattendorf“, erzählt Hampel.

Für die Mitglieder des Vereins für Heimatpflege endet das ereignisreiche Jahr 2019 mit der traditionellen Adventsfeier, die am Freitag, 29. November, ab 15.30 Uhr in der Cafeteria der Seniorenresidenz

Autor
Kerstin Lange Redakteurin